Altenmittlau ist kein guter Gast

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Es bleibt dabei: Der SV Altenmittlau ist kein gern gesehener Gast in Meerholz. Setzte es in der letzten Saison eine 0:4-Niederlage, so stand dieses Mal eine 0:5-Niederlage zu Buche. Der VfR spielte fahrig und hatte gegen aggressiv pressende Gäste über 90 Minuten kaum eine Chance.

Dabei war das Spiel nach 20 Minuten quasi entschieden. Der VfR, bei dem die komplette Innenverteidigung ausfiel (Matthias Horstkamp und Mario Grohs fehlten verletzungsbedingt), machte ungewöhnlich viele Fehler im Aufbauspiel. Die Gäste nutzten das konsequent aus und so stand es nach zwei katastrophalen Abwehrfehlern der Grün-Weißen schon nach 20 Minuten 0:2.

Zunächst nutzte der agile Burgstaller einen Fehler von Niclas Moraske zum 0:1 (14. Minute), dann spielte Steffen Franz einen zu kurzen Rückpass und konnte sich gegen den durchbrechenden Alexander Jakob nur mit einem Foul im Strafraum helfen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Der ex-Meerholzer Jugendspieler Marcel Keller kaltschnäuzig zum 0:2 (20. Minute).

Danach fanden die Grün-Weißen über das gesamte Spiel hinweg nicht mehr in die Partie hinein, die man in den ersten 20 Minuten unerklärlich aus der Hand gegeben hatte. Die Altenmittlauer – angetrieben vom starken Nico Wegmann und wirbelnd mit den Sturmspitzen , Mohr und Lake — stellten die VfR-Defensive ein ums andere Mal vor unlösbare Aufgaben.

Fast folgerichtig daher die weiteren Treffer. Zwei Minuten vor der Pause veredelte Moll eine schöne Kombination der Gäste über den rechten Flügel, indem er den Ball mit der Hacke durch die eigenen Beine ins Tor lenkte (0:3, 43.). Nach der Pause war es zwei Mal Burgstaller (59., 82.), der zwei der zahlreichen Gästechancen in zählbare Buden umwandelte.

Bester Spieler beim VfR an diesem schwarzen Sonntag, an dem die Mannschaft die rund 100 Zuschauer auf der Heinz-Jakob-Sportanlage restlos enttäuschte, war Torhüter Nico Müller. Zwei Mal fischte der Keeper den allein vor ihm auftauchenden Gästestürmern den Ball vom Fuß.

Bei den Gästen imponierten Kapitän Timo Weingärtner auf der Sechs und der Zehner Nico Wegmann. Hinzu kam das wirbelnde Sturmtrio Lake, Burgstaller und Mohr, und fertig war ein fußballerisches Gemisch, auf das der VfR im gesamten Spielverlauf keine Antwort wusste.

Fazit: Nach dieser verdienten Niederlage gilt es, „Mund abwischen“ und auf die nächsten Aufgaben konzentrieren. An diesem Sonntag war nicht mehr drin, die Leistung sollte man aber schleunigst vergessen.

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