Fußballcamp in Meerholz: Kein Camp „von der Stange“

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Die Meerholzer Fußballer arbeiten an einem Ferienangebot der besonderen Art. Zum zweiten Mal gibt es ein Fußballcamp für Kinder in den Ferien. Bei diesem Camp soll alles anders sein: VfR-Seniorentrainer Uwe Müller, der Sportliche Leiter Horst Uffelmann und die Jugend-Koordinatorin Maike Lex stellen ein Programm in Eigenregie auf die Beine. Im Interview erläutern die VfR-Macher, warum das Meerholzer Fußballcamp anders ist als die Angebote professioneller Fußballschulen.

Wie sind Sie auf die Idee für ein solches Fußballcamp gekommen?

Uffelmann: Nach dem dreitägigen Camp im Vorjahr wollten wir dieses Mal eine volle Woche anbieten, damit die Eltern es als gute und sinnvolle Ferienbeschäftigung und –betreuung ihrer Kinder ansehen. Schließlich wissen wir, dass heute viele Eltern durch ihre Jobs Schwierigkeiten haben, die Kinder in den Ferien alle sechs Wochen zu betreuen. Die Unterstützung der Familien ist uns sehr wichtig.

Lex: Schön war, dass wir innerhalb kürzester Zeit für jeden Tag acht Trainer und Betreuer aus den eigenen Reimaike_lex.jphhen zur Verfügung hatten. Die Kommentare der Spieler sind für mich beeindruckend: „Ich bin schon seit Jahren Spieler beim VfR und habe viel Unterstützung vom Verein bekommen. Das ist jetzt eine Möglichkeit, etwas an den Verein zurückzugeben.“ Die Jungs opfern für diese Veranstaltung ihre Freizeit und nehmen zum Teil sogar Urlaub, um zu helfen.

 

Es sind noch gut 5 Wochen bis zum Start. Herr Müller, wie sehen ihre sportlichen Planungen aus?

Müller: Das Besondere ist, dass wir eine sehr individuelle Veranstaltung planen. Wir arbeiten nicht mit einer professionellen Fußballschule zusammen, sondern schneidern ein spezielles Programm für die Kinder. Wir können sehr genau darauf eingehen, welche Kinder in welchem Alter sich bei uns anmelden. Am Ende ist das kein „Programm von der Stange“. Die genauen Trainings- und Freizeitinhalte werden wir erst zusammenstellen, wenn die Anmeldefrist am 14.06. ausläuft.

Trainer Uwe Müller
Trainer Uwe Müller

 

Wie viele Trainer stehen den Kindern pro Tag zur Verfügung?

Müller: Ursprünglich haben wir mit vier Trainern pro Tag geplant. Jetzt haben wir sogar noch einen Torwarttrainer für die gesamte Woche gefunden und können insgesamt 50 Kinder in kleinen, individuellen Gruppen in unserem Camp betreuen. Und ein paar Restplätze sind damit wieder frei geworden.

 

Wie wird der Tagesablauf aussehen?

Lex: Morgens gibt es ein gemeinsames Frühstück der Trainer, um den Tagesplan zu besprechen und Dinge anzusprechen, die vielleicht am Vortag nicht ganz rund gelaufen sind. Die Kinder kommen um 9.30 Uhr, das erste Training beginnt um 10 Uhr. Unsere Helfer bereiten Rohkost und frisches Obst für die kurzen Essens- und Trinkpausen vor. Diese Verpflegung bekommen wir kostengünstig von EDEKA Lauber. Die Gaststätte Kaufmanns liefert mittags ein kindgerechtes Essen und übernimmt dabei die Kosten für einen der fünf Tage.

Für die Mittagspause stellen wir andere Spielgeräte und Gesellschaftsspiele zur Verfügung. Allerdings hat die Erfahrung gezeigt, dass die Kinder eigentlich nur mit dem Ball am Fuß gesehen werden. Nach der zweiten Trainingseinheit am Nachmittag gibt es zum Abschluss dann noch mal Kuchen oder Eis, bevor die Kinder um 16.30 Uhr abgeholt werden. Das Helferteam wird dann noch „rein Schiff“ machen, damit wir am nächsten Tag wieder geordnet starten können.

Horst_UffelmannUffelmann: Eine Ergänzung habe ich noch: Am Freitag laden wir ab 14 Uhr alle Eltern, Geschwister und generell alle Fußballfans ein, bei uns das offizielle DFB-Fußballabzeichen bzw. das DFB-Schnupperabzeichen abzulegen. Mit Kuchen, Würstchen und kühlen Getränken lassen wir das Camp dann gemütlich ausklingen.

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