1:1 – Was ist dieser Punkt Wert?

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Der VfR 09 Meerholz hat gegen den TSV Kassel 1:1 gespielt (Halbzeit 1:0). Ein gerechtes Unentschieden, das von der schweren Verletzung des Kasselers Jonas Küstner fünf Minuten vor Schluss überschattet wurde. Und bei dem sich die Meerholzer Fans am Ende die Frage stellten, ob es im Abstiegskampf ein gewonnener oder zwei verlorene Punkte sind.Der VfR zeigte in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel. Franco Giustiniani hatte zwei Mal die Chance, per Heber den Gästetorhüter Timm Scherer zu überwinden. In der 26. Minute hob er den Ball noch über das Tor, zwei Minuten später machte er es aus 35 Metern besser. Ein Befreiungsschlag von Dziallach landete bei dem kleinen Italiener, der ihn gut annahm und aus der Drehung über den zu weit vor seinem Tor platzierten Scherer ins lange Eck hob.

Was kein Mensch braucht: Ein Krankenwagen kümmert sich um den verletzten Spieler.
Was kein Mensch braucht: Ein Krankenwagen kümmert sich um den verletzten Spieler.

In der 34. Minute hatte Kapitän Kai Lotz dann die Chance, mit einem weiteren Treffer die Chancen aller VfR-Fans zu beruhigen. Von Geiger glänzend freigespielt scheiterte Lotz dann aber im Duell mit Torhüter Scherer.

In der zweiten Halbzeit bestimmte der Gast das Geschehen, lange Zeit aber ohne dabei gefährlich zu werden. Dazu brauchten sie dann die Hilfe der ansonsten sattelfesten VfR-Abwehr. In der 65. Minute gab der sehr gut pfeifende Schiedsrichter Rene Filges (Karben) Foulelfmeter wegen Klammerns, und Stefan Kleinfelder ließ sich diese Chance mit einem flachen und platzierten Strafstoss ins rechte Eck nicht entgehen – 1:1.

Und es hätte noch schlimmer kommen. In der 75. Minute schoss Kleinfelder aus der Drehung vom 16er, Eichenauer reagierte prächtig, aber den abgeklatschten Ball musste Yildiz aus fünf Metern eigentlich zur Gästeführung verwerten. Doch der Stürmer schoss den Ball aus fünf Metern um ebensoviele Meter über den Kasten.

In der 85. Minute dann eine Szene, die den Fußball in den Schatten stellte. Gästespieler Jonas Küstner kommt nach einem harmlosen Zweikampf ins Straucheln und fällt ungebremst auf die rechte Schulter. Es folgt eine 45-minütige Unterbrechung, bis er vom Notarzt versorgt und ins Krankenhaus gebracht werden kann. Dort wird ein gebrochenes Schlüsselbein diagnostiziert und der Spieler sofort an der Schulter operiert. Von dieser Stelle aus wünscht der VfR alles Gute und eine schnelle Genesung!

Nach 45 Minuten Unterbrechung ging es noch einmal für fünf Minuten weiter, doch unter dem Eindruck der schweren Verletzung gab es nur noch fünf Minuten Ballgeschiebe, bis Schiedsrichter Filges abpfiff.

Ein Punkt gewonnen, wenn man die Ergebnisse der Mitkonkurrenten ansieht. Aber auf der anderen Seite hat man auch die Chance vergeben, mit einem „Dreier“ zu Hause sich aller Sorgen zu entledigen.

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