Eine starke halbe Stunde reichte nicht zum Sieg: der VfR 09 Meerholz verlor das erste Heimspiel gegen die Melitia aus Roth mit 1:2 Toren. Ab der 30. Minute spielte nur noch der Gast und drehte die Partie mit zwei Toren in der zweiten Halbzeit. Beim VfR verdienten sich Torhüter Alex Eichenauer mit einer Serie von Glanztaten die Bestnote, bei den Gästen waren Sergej Eirich und Frantisek Vavra die Stärksten.
Es begann gut für den VfR: Das Team von Trainer Müller legte vom Anpfiff an stark los und erarbeitete sich in der Anfangsviertelstunde mehrere Chancen durch den umtriebigen Kai Lotz und Enzo Carrozza. Folgerichtig fiel nach 22 Minuten die Führung für den VfR: in zentraler Position vor dem Tor angespielt verschaffte er sich den Freiraum, um aus mehr als 20 Metern unhaltbar für Gästetorwart Joey Meyer das 1:0 zu erzielen.
Danach übernahmen aber die Gäste das Kommando. Jetzt rückte VfR-Keeper Alex Eichenauer in den Mittelpunkt und reagierte bei einem Freistoß von Steffenn Franz und einem Schuss von Sergej Eirich prächtig.
Mit 1:0 wurden die Seiten gewechselt, aber nach dem Wechsel spielte nur noch die Melitia. Der VfR konnte sich kaum noch aus der starken Umklammerung der laufstarken Gäste befreien. Bereits in der 51. Minute belohnte sich Roth mit dem Ausgleich von Steffen Franz, der aus 16 Metern unhaltbar für Eichenauer einen schönen Direktschuß oben in den Winkel zirkelte.
In der 66. Minute hielt Eichenauer den VfR im Spiel, als er zwei Mal aus kurzer Distanz gegen scharfe Schüsse von Eirich und Vavra abwehrte. In der 74. Minute war aber auch er machtlos. Auf der linken Meerholzer Abwehrseite wurde der starke Vavra steil geschickt, seine Flanke drehte vom Tor weg auf den langen Pfosten, wo völlig ungedeckt Eirich heranrauschte und per Kopf zum 1:2 verwandelte.
Erst jetzt wachte der VfR noch einmal vor den rund 75 Zuschauern auf und hatte in den letzten zehn Minuten auch noch zwei Chancen zum Ausgleich. In der 84. Minute setzte der aufgerückte Mario Grohs einen Kopfball neben das Tor, und in der letzten Spielminute drosch Enzo Carrozza einen indirekten Freistoß aus fünf Metern (Gästetorwart Meyer hatte gegen eine Entscheidung von Schiedsrichter Reinhold Greubel aus Leidersbach gemeckert) über den Querbalken. Danach war Schluss.