Gelnhäuser Vereine votieren für Abbruch

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Die Vereine im Fußballkreis haben ein klares Votum abgegeben. 34 Vereine stimmten für das auch vom VfR 09 Meerholz befürwortete Modell eines Saisonabbruchs mit Auf-, aber ohne Absteiger. Nur neun Clubs hätten die Saison gerne fortgesetzt, wann auch immer das möglich gewesen wäre.

Damit hat das auch in anderen Kreisen favorisierte und von Kreisfußballwart Gerhard Pfeifer empfohlene Modell durchgesetzt. Zur Mehrheit von 34 Clubs kommen noch drei weitere Vereine, die ebenfalls für einen Abbruch, aber mit einer Wertung bei Auf- und Abstieg gestimmt haben.

Das Meinungsbild aus Gelnhausen geht mit dem aus anderen Kreisen in die weitere Entscheidungsfindung des Hessischen Fußballverbands ein. Denn klar ist, dass es nur eine hessenweit, noch besser deutschlandweit gültige Regelung gefunden werden muss. Dafür stehen die Zeichen zumindest in Hessen jetzt recht gut.

Findet das von Gelnhausen befürwortete Modell hessenweit Anerkennung, wird wie folgt verfahren: Die Saison 2019/20 wird mit sofortiger Wirkung abgebrochen. Bei jeder Mannschaft wird die Zahl der erzielten Punkte durch die Zahl der absolvierten Spiele geteilt und anschließend mit 100 multipliziert. Daraus ergibt sich eine Abschlusstabelle, bei der bei Punktgleichheit die üblichen Vergleichsfaktoren (direkter Vergleich, Torverhältnis) zur Klärung der Platzierung herangezogen werden.

Anschließend soll es nur Aufsteiger geben, wobei nach Möglichkeit die vor Saisonbeginn festgelegte Zahl fester Aufsteiger genommen wird. Es kann aber sich sein, dass nur ein Aufsteiger zugelassen wird, falls andernfalls in der darüber liegenden Klasse zu viele Mannschaften wären.

Absteiger wird es keine gegen. Relegationsspiele können ja nicht durchgeführt werden, so dass auf keinen Fall weitere Mannschaften um den Klassenerhalt kämpfen werden.

Der VfR 09 Meerholz hat für die Mehrheitsvariante gestimmt, um Klarheit für die Saison zu haben. Bei einer Fortsetzung zu einem unbestimmten, späteren Zeitpunkt wären Wettbewerbsverzerrungen zu befürchten gewesen. Denn auch wenn die Wechselfrist ausgesetzt worden wäre, hätte es zu entscheidenden Veränderungen in den einzelnen Mannschaften kommen können, so dass die Fortsetzung der Spielzeit unter anderen Voraussetzungen stattgefunden hätte.

Bei der Quotientenregelung ändert sich im Übrigen nichts an der derzeitigen Platzierung, so dass die Grün-Weißen weiterhin auf dem Relegationsplatz landen werden. Da es keine Relegationsspiele geben kann, wäre der VfR auch von einer von einigen Clubs befürworteten Abstiegsregelung nicht betroffen gewesen.

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