HFV-Vorstand empfiehlt mehr Aufsteiger – Entscheidung am 20. Juni

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Der Verbandsvorstand des Hessischen Fußballverbands (HFV) empfiehlt dem außerordentlichen Verbandstag, die Saison 2019/2020 vorzeitig zu beenden und bei der Aufstiegsregelung auch den Zweitplatzierten und Teilnehmern von Relegations- und Aufstiegsspielen das Aufstiegsrecht einzuräumen. Die endgültige Entscheidung trifft der außerordentliche Verbandstag am 20. Juni in Grünberg.

Bei Annahme dieses Vorschlags würden z.B. aus der Kreisliga A Gelnhausen neben Meister Vik. Neuenhasslau und Vizemeister FSV Geislitz auch der auf dem Relegationsplatz liegende FSV Großenhausen in die Kreisoberliga aufsteigen und in der kommenden Saison Gegner des VfR 09 Meerholz sein. Mit der Entscheidung sollen wohl zum einen möglichst wenig „Härtefälle“ bei der Aufstiegsregelung geschaffen werden, zum anderen eine Regelung gefunden werden, die auf Ebene des gesamten Verbandes einheitlich umgesetzt werden könnte.

Auf Kreisebene wird die Zahl der Vereine pro Liga dabei noch machbar bleiben. Allerdings steht noch in den Sternen, ob und wann eine Saison 2020/21 angepfiffen werden kann – und je später das der Fall sein wird, desto enger könnte ein Terminplan für eine komplette Runde gestrickt werden müssen. Klar ist schon jetzt, dass frühestens zum 1. September ein Rundebeginn möglich ist, womit nach vorsichtiger Kalkulation fünf oder sechs Regelspieltage im August flachfallen würden.

Doch vorher müssen auf dem außerordentlichen Verbandstag in Grünberg in zwei Wochen erst einmal Fakten bezüglich der Saison 2019/20 geschaffen werden, damit anschließend Dinge wie Wechselfristen und Mannschaftsmeldungen terminiert werden können.

Und während über ein vorzeitiges Saisonende zum 30.6. inzwischen kaum noch Zweifel bestehen, ist noch unklar, wie sich die Delegierten des Kreisfußballtags am 20.6. zur Aufstiegsregelung positionieren werden. Dabei stehen drei Varianten zur Auswahl:

Beschlussvariante A: Abschlusstabelle nach Quotientenregel – direkte Aufsteiger und Absteiger – keine Auf- und Absteiger aus Relegations- und Aufstiegsspielen

Beschlussvariante B: Abschlusstabelle nach Quotientenregel – direkte Aufsteiger – keine Absteiger, ausgenommen Ausscheiden, freiwilliger Abstieg und Rückzug – keine Auf- und Absteiger sus Relegations- und Aufstiegsspielen

Beschlussvariante C: Abschlusstabelle nach Quotientenregel – direkte Aufsteiger – keine Absteiger, ausgenommen Ausscheiden, freiwilliger Abstieg und Rückzug – Aufsteiger aus Relegations und Aufstiegsspielen nach Quotientenregel.

Der HFV-Verbandsvorstand hat sich dabei recht deutlich positioniert: Mit einer Mehrheit von 84% empfiehlt der Vorstand den Grünberger Delegierten, die Variante C anzunehmen.

Für den VfR 09 Meerholz sind alle drei Varianten deckungsgleich. Nach der Quotientenregel belegt das Kreisoberliga-Team der Grün-Weißen den Relegationsplatz vor den beiden Abstiegsplätzen, die von Germania Bieber und Germania Rothenbergen eingenommen werden. Selbst bei Annahme der Beschlussvariante A würden die Kicker von Spielertrainer Roberto Manega also in der kommenden Saison in der Kreisoberliga Gelnhausen spielen.

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