Hochverdienter Kantersieg gegen Verbandsliga-Reserve: Mit 9:1 siegte der VfR gegen die Zweite Garnitur des SV Somborn. Der Sieg war in der Höhe verdient, auch wenn die Mannschaft von Trainer Uwe Müller angesichts der klaren Führung und des spätsommerlichen Wetters zwischenzeitlich die Zügel schleifen ließ.
In diesem Spiel war schon früh die Entscheidung gefallen. Franco Giustiniani sorgte mit zwei Treffern in der Anfangsviertelstunde für die beruhigende 2:0-Führung. Das 3:0 erzielte dann Christopher Knöll nach schönem Pass in die Schnittstelle von Timo Brune, das 4:0 nach einer halben Stunde markierte Marcel Beganovic.
Danach ließ der VfR die Zügel schleifen und eine Nachlässigkeit in der Abwehr ermöglichte Shabani aus acht Metern mit einem Schuss ins linke untere Eck das 1:4 (40. Minute), was gleichzeitig auch den Pausenstand bedeutete. Ansonsten stand die Abwehr um Chef Stefan Horstkamp aber 90 Minuten lang sicher.
In der zweiten Halbzeit gab es dann nach einem Blitzauftakt ( Giustiniani spielet in der 47. auch noch Torhüter Häuser aus, sein Schuss wurde dann aber noch von der Linie gekratzt) 20 Minuten lang Leerlauf. Erst in der 67. Minute gab es wieder Zählbares, als erneut Marcel Beganovic auf Zuspiel von Giustiniani nicht wusste, wohin mit dem Ball – und ihn per Aufsetzer ins lange Eck feuertr.
Danach brachen die Gäste zusammen und Beganovic erzielte in der 72. Minute sogar seinen dritten Treffer zum 6:1. Das 7:1 war dann ein schulmäßiger Kopfball des starken Mario Grohs nach Ecke von Uwe Müller, danach schossen die Sombörner noch zwei Eigentore zum 9:1 Endstand.
In dieser Phase – und das ist die einzige Kritik, die man heute am Spiel der mannschaft machen konnte, hätte der VfR mit einem mannschaftsdienlicheren Spiel einige Chancen besser ausnutzen müssen und das Ergebnis zweistellig gestalten können. So blieb es am Ende beim 9:1.
Beste Spieler beim VfR waren Mario Grohs und der dreifache Torschütze Beganovic, der Gast war als Mannschaft heute überfordert. Am Sonntag steht für den VfR das Derby in Roth an. Und da sei gleich der alte Herberger-Spruch bemüht: Das nächste Spiel ist immer das schwerste, Ortakaya & Co sind nämlich deutlich spielstärker, als es der derzeitige Tabellenstand von Melitia Roth vermuten lässt.
Heute abend wurde aber erst einmal gefeiert. Nach drei Niederlagen zum Auftakt folgten drei – teilweise überzeugende – Siege, und mit neun Punkten hat sich das Team von Trainer Uwe Müller jetzt im Tabellenmittelfeld einsortiert. Dennoch sind die Abstände nach oben und nach unten eng, es kann also noch viel passieren in dieser Saison. Wichtig wird aber sein, jetzt den ein oder anderen verletzten oder gesperrten Spieler wieder zurück zu bekommen, damit auch die Zweite Mannschaft wieder über ihren Stamm an Spielern verfügen kann: Und dann wird auch in der B-Liga für das Team von Trainer Winfried Bedrunkan allerhand möglich sein.
Am Sonntagabend war das alles erst einmal zweitrangig. Der VfR feierte seinen dritten Sieg in Folge, und wie man sieht, war die Feier gut besucht: