Nix für schwache Nerven

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Untertitel: Also Nix für Roland.

Die beiden Senioren-Teams des VfR 09 Meerholz kehren mit vier Punkten von ihren beiden Auswärtsspielen des Sonntags zurück. Dabei wurde den Zuschauern in beiden Partien einiges geboten.

Die Zweite gewann ihr Spiel bei der SG Wüstwillenroth/Lich mit 2:1 Toren. In einer Schlammschlacht mit Sahara-Staubeinlage brachte Christoph Ritzel die VfR-Farben nach einer halben Stunde in Führung. Sieben Minuten vorher hatten die Gastgeber bereits einen Elfmeter übers Tor gejagt. Besser aus Sicht der SG W/Lich machte es nach 41 Minuten Fabian Gottlieb, der zum 1:1-Pausenstand ausglich.

Dieser Spielstand hatte aber zur Halbzeit nur Bestand, weil auch der VfR mit einem Elfmeter am glänzend reagierenden Aljoscha Glaab scheiterte. Auch hier gab es aber einen, der es besser machte: In der 50. Minute besorgte Denny Skudlareck mit seinem ersten Treffer für den VfR für den frühzeitig feststehenden Endstand.

Der VfR festigte damit Platz 7 in der Kreisliga B und ist jetzt mit 38 Zählern punktgleich mit dem Tabellen-Sechsten, dem SV Somborn.

Ein richtiges Torfestival bekamen die Zuschauer beim Spiel der Ersten in Mittelgründau zu sehen. 0:1 Shklzen Ramadani (30.): Freistoß aus 25 Metern. Schön das untere rechte Eck anvisiert, das Abfälschen eines Verteidigers in der Mauer sorgt für den Rest.

noch leichter hatte es eigentlich Bene Grimm, aber sein Elfmeter geht an den Außenpfosten und vorbei (42.)

Dann der Auftritt des großen alten Italieners. 0:2 Manega (45.). Knispel mit schönem Pass nach außen auf Kendy, dessen Flanke findet Roberto zentral vor dem Tor, der trifft per Kopf ins rechte Eck. Halbzeit? Denkste. Mittelgründau kombiniert sich in den Strafraum, ein Foul, ein Elfmeter und es heißt nur noch 1:2 (Oliver Kraus, 45. plus 2).

In der zweiten Halbzeit haben sich die Gastgeber einiges vorgenommen und vom VfR – so urteilt jedenfalls sachkundig Beate Schmidt-Brune – „kommt viel zu wenig Entlastung.“ Die Folge: 2:2 Said Kodaida (53.) und 3:2 Manuel Noss (75.). Das Strickmuster dabei immer gleich: Hohe Ecken oder Freistoßflanken in den Strafraum, der VfR verliert den Überblick und am langen Pfosten steht jeweils ein Gästespieler frei und ist so frei.

Doch die verrückten Schlussminuten zeigten, dass der VfR keineswegs im „Kür-Modus“ ist, wie eine lokale Zeitung vor der Partie geschrieben hatte. Keil konterte das 2:3 mit einem Freistoß, der lang und länger wurde und von der SKG-Abwehr ins eigene Tor befördert wurde (84.). Genauso machte es der nicht zu haltende Ramadani, der in der 90. plus 1 mit einem knallharten Schuss unter die Latte den zwischenzeitlichen erneuten Rückstand durch Manuel Noss (89.; Torbeschreibung siehe oben) egalisierte.

Am Ende ein Punkt des Willens — und nichts für Zuschauer mit schwachen Nerven.

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