Siegfart wird neuer Trainer beim VfR – Hessenligaspieler folgt ab Sommer auf Uwe Müller

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Da haben sich zwei gefunden, die einander offenbar gesucht hatten. Wenn Horst Uffelmann, der Sportliche Leiter des VfR 09 Meerholz, über Christian Siegfart spricht, fallen Begriffe wie „Trainerfuchs“ und „gewiefter Taktiker.“ Und Christian Siegfart hält den VfR für eine „interessante Adresse“ mit „sportlichen Perspektiven“.

 

Alex Eichenauer (links) begrüßt den kommenden VFR-Trainer Christian Siegfart.
Alex Eichenauer (links) begrüßt den kommenden VFR-Trainer Christian Siegfart.

Jetzt können sie gemeinsame Sache machen. Christian Siegfart wird im Sommer neuer Trainer beim Kreisoberligisten VfR 09 Meerholz und tritt das Erbe von Ex-Eintracht-Profi Uwe Müller an, der nach fünf Jahren bei den Grün-Weißen seinen Abschied nimmt. „Mit Christian Siegfart haben wir einen exzellenten Trainer nach Meerholz holen können, der unserer jungen Mannschaft weiterhelfen wird“, freut sich der Meerholzer Sportliche Leiter Horst Uffelmann.

„Christian hat uns in den Vorgesprächen mit seiner akribischen Vorbereitung und seinen klaren Vorstellungen überzeugt“, verrät Uffelmann, der zusammen mit seinen designierten Nachfolgeren David Sattler, Matthias Horstkamp unf Alexander Eichenauer die „Trainer-Findungskommission“ des VfR leitete. „Er stand schon länger auf unserer Beobachtungsliste, und als sich jetzt abzeichnete, dass er ab dem Sommer verfügbar sein würde, haben wir uns schnell einigen können.“

Siegfart selbst, der in Altenmittlau das Fußballspielen lernte und es im Laufe seiner Karriere bis in die Hessenliga packte, freut sich schon jetzt darauf, ab dem Sommer in Meerholz Akzente setzen zu können. „Hier wird eine gute Nachwuchsarbeit betrieben, es gibt ein gutes Umfeld und die Perspektive, im taktischen Bereich auf eine gute Grundlage aufzubauen.“ Taktik, Spielverständnis, Perspektiven – Begriffe, die der im Fußballkreis Gelnhausen angesehene Trainer immer wieder betont.

2007 kam der heute 38-Jährige aus Rothenbergen zur SG Altenhaßlau/Eidengesäß, um seine erste Stelle als (Spieler-)Trainer anzutreten. In fünf Jahren schuf er aus einem Aufsteigerteam in der Kreisoberliga Gelnhausen eines der sportlichen Aushängeschilder der Region — mit einer Mischung aus mitreißendem Enthusiasmus, sportlicher Brillianz und taktischer Variabilität. 2012 setzte er von sich aus den Endpunkt seiner Tätigkeit, obwohl man ihn am Steines in Altenhaßlau gerne weiter an der Seitenlinie gesehen hätte.

Nach einem Jahr der Rekonvaleszenz heuerte Siegfart im vergangene Sommer bei der KG Wittgenborn an, die er jetzt nach nur einem Siegfart_VfRJahr wieder verlässt. Auf die Wittgenbörner lässt er im Gespräch kein schlechtes Licht fallen, aber es wird klar, dass es dort aus verschiedenen Gründen einfach nicht zusammenpasste. Für einen langfristig denkenden Fußballer wie Siegfart musste diese Erkenntnis schmerzhaft sein, sie hielt ihn aber nicht davon ab, die Konsequenz daraus zu ziehen.

In Meerholz hoffen jetzt beide Seiten auf eine langjährige und fruchtbare Zusammenarbeit — wie sie der VfR auch mit Uwe Müller hatte. „Uwe hat in den vergangenen fast fünf Jahren eine hervorragende Arbeit in Meerholz geleistet. Wir freuen uns darüber, dass wir einen derart versierten Trainer für einen so langen Zeitraum an uns binden konnten“, stellt VfR-Vereinschef Klaus Brune Müller schon jetzt ein gutes Zeugnis aus. „Nach vielen Jahren in der Spitze der Kreisoberliga sind wir sicher, auch dieses Jahr mit einem ordentlichen Ergebnis abschließen zu können — und in der neuen Saison wieder eine hervorragende Rolle in dieser ausgeglichenen Liga zu spielen.“ Da scheinen tatsächlich Perspektiven und Erwartungen zueinander zu passen.

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