Strafe für verschlafenen Start

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Bild zu Saisonbeginn: Der Kader für die aktuelle Spielzeit (Foto: Klaus Brune)

Der VfR 09 Meerholz hat ein richtungsweisendes Heimspiel verloren. Dabei wurden die Meerholzer für eine verschlafene Anfangsviertelstunde bestraft, in der der SV Pfaffenhausen aus drei Chancen zwei Tore machte. Es folgten 75 Minuten des engagierten, aber glücklosen Anrennens, das nur zum Anschlusstreffer durch Giustiniani (70. Minute) reichte. Zwei Minuten vor dem Abpfiff sorgten die Gäste mit einem Konter für die Entscheidung. Nach dieser unnötigen 1:3-Heimniederlage gegen einen direkten Mitkonkurrenten steckt die Mannschaft mitten drin im Abstiegskampf der Kreisoberliga Gelnhausen.

Es war vor 40 Zuschauern ein grausamer Start für den VfR. Völlig verunsichert liess man den engagiert startenden Gästen viel zu viel Raum und Zugriff auf den Ball. Ein Doppelschlag durch Timo Sinsel (13. Minute) und Marcel Wolf (14. Minute) entschied quasi schon das Spiel in der Anfangsphase.

Erst jetzt wurde Meerholz stärker, aber mit dem Rückstand im Rücken ging die spielerische Linie verloren. Es entwickelte sich ein Kampfspiel, bei dem der VfR zwar das gegnerische Tor berannte, den Meerholzern aber die Ideen für ein zwingendes Spiel fehlten. Zwei Freistöße kurz vor der Pause, bei denen sich Gästetorwart Matthias Kleespies als Meister seines Fachs erwies, waren noch die besten Gelegenheiten für den VfR.

Für die zweite Hälfte hatte sich die Müller-Truppe einiges vorgenommen, aber das Spiel der Grün-Weißen verkrampfte zunehmend. Meerholz hatte überwiegend Ballbesitz, leistete sich aber viele unnötige und unverständliche Fehlpässe im Spielaufbau und fand gegen die vielbeinige Abwehr der Pfaffenhäuser kein Rezept.

Dennoch keimte noch einmal Hoffnung auf, als Kai Lotz nach 70 Minuten einen gewaltigen Schuss von der Strafraumgrenze absetzte, den Torhüter Kleespies mit einer Hand nach vorne abwehrte, wo Giustiniani am schnellsten schaltete und aus kurzer Entfernung verkürzte. Meerholz warf jetzt alles nach vorne und Eric Mohn hatte in der 83. Minute die beste Chance zum Ausgleich, scheiterte mit seinem Schuss aber erneut an Kleespies. In der 88. Minute dann der Knock-out für den VfR. Schiedsrichter Alexander Stoler (Frankfurt) entschied nach einem Zweikampf auf Stürmerfoul gegen Meerholz, die Gäste schickten gedankenschnell Patrick Christ auf die Reise, der schneller als die aufgerückte Meerholzer Abwehr war und aus 16 Metern mit einem strammen Schuss die Entscheidung besorgte.

Es war kein guter Abend für den VfR, der offensichtlich mit der Belastung des Abstiegskampf nicht so gut zurecht kam wie die Gäste. Am Sonntag kommt Melitia Roth zum VfR, da gilt es dann, die verlorenen Punkte mit einer engagierten Leistung zurückzuholen.

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