Tiefpunkt: 3:6 gegen Breitenborn

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Ein Spiel der zwei Gesichter der VfR Meerholz. Zunächst auf Augenhöhe, dann innerhalb von zehn Minuten durch drei Gegentore und eine uninspirierte Leistung auf die Verliererstraße geraten, ehe in der letzten halben Stunde trotz großen Einsatzes nicht mehr die Kurve bekommen werden konnte. Der VfR verlor das Spiel gegen den SV Breitenborn mit 3:6 Toren (Halbzeit 1:2). Für den VfR, bei dem Steven Lott noch den stärksten Eindruck mache, wird es jetzt ganz eng vor dem Nachbarschaftsduell gegen Niedermittlau.

Es war ein verrücktes Spiel in Meerholz. Der VfR erwischte einen Traumstart und ging durch Steven Lott nach neun Minuten in Führung.Auf der rechten Seite schüttelte er einen Gegenspieler ab und schließt knallhart ins lange Eck ab. Doch schon nach einer Viertelstunde der Ausgleich.Die Gäste kombinieren sich auf der linken Angriffsseite gut durch und dann erwicht Nicola Frisenna den Ball aus zwanzig Metern ideal: er streichelt das Tordreieck von der Innenseite und fällt unhaltbar für Eichenauer ins Meerholzer Gehäuse.

Vor und nach der Pause dann die Meerholzer Minuten des Grauens. Nachdem man bis kurz vor der Pause auf Agenhöhe mitspielte, sorgte das 1:2 in der 43. Minute durch Daniele Sama für einen Knacks im VfR-Spiel. Direkt nach der Pause war die Meerholzer Verunsicherung mit Händen spürbar und das nutzt erneut Sama in der 46.Minute und in der 50.Minute mit zwei weiteren Treffern zur 4:1-Führung der Gäste.

Doch gerade als das Meerholzer Unheil am größten war, rafft sich die Mannschaft von Trainer Uwe Müller immerhin zu einer Energieleistung auf. Das 2:4 von Tobi Eurich in der 65.Minute nach einer Ecke ist nur unzureichender Ausdruck eines großen Ansturms der Mannschaft. Ein Lattentreffer von Ortakaya und zwei gute Chancen von Trainer Uwe Müller hätten den Ausgleich bedeuten können, stattdessen kommen die Gäste in der 87.Minute durch einen Konter abgeschlossen von Torres zum 2:5.

Doch immer noch nicht genug: Uwe Müller setzt am 16er nach,sein abgegrätschter Ball trudelt auf das Tor zu und Torhüter Giuseppe Sbano tritt über den Ball – 3:5. Doch noch imGegenzug ein weiterer Konter der Gäste und das 3:6 durch Mustafa Sen.Immer noch nicht ist Schluss, immer noch nicht gibt sich der VfR auf — doch es passt zu diesem Tag, dass Mithat Ortakaya beim Handelfmeter in der Schlussminute ausrutscht und der Torhüter den Ball gerade noch so abwehren kann, obwohl er schon auf dem Weg in die falsche Ecke war.

Fazit: die Meerholzer Fans bekamen zwei Gesichter ihrer Mannschaft zu sehen. Direkt vor und nach der Pause das einer Manschaft, die mit dem Abstiegskampf nicht zurecht kommt, haarsträubende Fehler macht und den Mut für das eigene Spielvermögen verloren hat – und dann eine kämpfende VfR-Elf, die sich noch einen Punkt verdient hätte.

 

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