Kreisoberligist VfR 09 Meerholz hat auf die anhaltende Verletzungsmisere reagiert und seinen Rückrunden-Kader für die beiden Seniorenmannschaften breiter aufgestellt. Sieben Neuzugänge und zwei reaktivierte Kräfte kommen in der Winterpause hinzu und geben den beiden Trainern Winfried Bedrunka und Uwe Müller neue personelle Alternativen.
„Uns freut dabei besonders, dass wir einige Meerholzer Jungs dazu bewegen konnten, wieder für den VfR die Fußballschuhe zu schnüren“, so Spielausschuss-Mitglied David Sattler, bei dem in den letzten Wochen die Telefondrähte heiß glühten. Mit René Paul-Deutsch, seinem Bruder Marc Hupfeld (beide Alemannia Niedermittlau) und Frederik Thomas (zuletzt FSV Geislitz) gaben drei Spieler ihre Zusage, die sämtliche Jugendmannschaften des VfR durchlaufen haben.
„Für mich war der Schritt zu einem anderen Verein vor ein paar Jahren wichtig, um mich einer neuen Herausforderung zu stellen. Ich denke, ich kann dem VfR mit diesen Erfahrungen im Rücken jetzt einiges wiedergeben“, freut sich Frederik Thomas schon jetzt auf die Rückkehr in den Meerholzer Spielbetrieb. Ähnlich sieht es auch René Paul Deutsch: „Der Kontakt zu meinem Heimatverein war immer da. Auch wenn ich höherklassig hätte spielen können, liegt mir der VfR immer noch am Herzen.“
Neben diesen „verlorenen Söhnen“ kann Sattler mit Matheos Admasu Tegne, Jean-Pierre Prestifilippo (beide 1. GFC Gelnhausen), Christopher Baus (Viktoria Neuenhaßlau) und Dennis Sill (TSV Kassel) vier weitere vielseitige Spieler zum Start in die Rückrundenvorbereitung Ende Januar begrüßen. Und mit Eric Mohn und Dennis Caspar stoßen zwei Spieler zum Kader zurück, die zuletzt aus unterschiedlichen Gründen gar keinen Fußball gespielt hatten. „Jetzt noch einen guten Torwart für unseren verletzten Reserve-Keeper Christian Weingärtner, und wir können in der Rückrunde auch mit der Zweiten Mannschaft noch einmal alles versuchen.“
Die lange Liste der verletzten Spieler, angeführt von Enno Krieger, Kevin Rehahn, Enzo Carrozza, Matthias Horstkamp und zuletzt auch Sascha Hellmuth sowie Jeremiah Goodridge zwang den VfR zum Handeln. „Wir waren mit einem dünnen Kader in die Saison gegangen, hatten aber darauf gehofft, den einen oder anderen Spieler früher wieder zu bekommen“, erklärte Vereinschef Klaus Brune. Durch die Verletzungen war man in der Hinrunde immer wieder gezwungen, Spieler aus der Zweiten Mannschaft „hochzuziehen“. Damit schwächte man die Bedrunka-Truppe in ihrem schweren ersten B-Ligajahr natürlich zusätzlich. „Sofern alle gesund bleiben und voll mitziehen, haben wir für die Rückrunde jetzt deutlich bessere Alternativen“.
Für die Zweite Mannschaft steht im übrigen noch ein weiterer Rückkehrer im Raum, der dem Team allein mit seiner Präsenz enorm helfen kann. „Hier finden noch abschließende Gespräche statt. Wenn das klappt, hat das Team auch wieder einen „Leitwolf“ auf und außerhalb des Platzes“, hofft Brune. Einen Namen wollte er sich noch nicht entlocken lassen.