Der VfR 09 Meerholz setzt seinen guten Saisonstart weiter fort. Gegen den (Wieder-)Aufsteiger SV Breitenborn gab es einen verdienten 4:1-Sieg. Der Sieg geriet nur kurz nach der Pause einmal in Gefahr, als die VfR-Abwehr zehn Minuten unsortiert war und dem Gast in dieser Phase den zwischenzeitlichen Ausgleich gestattete.
Beide Mannschaften begannen das Spiel mit viel Respekt voreinander. Torannäherungen blieben zunächst Mangelware und waren in den ersten 20 Minuten auf je einen Distanzschuss auf beiden Seiten beschränkt. Kein Wunder, dass die erste echte Torchance nach 22 Minuten aus einem Standard resultierte: Steffen Franz per Freistoß knapp rechts am Tor vorbei.
Die erste dicke Chance zur Führung hatte der Aufsteiger. Nach einer scharf getretenen Ecke von Spielertrainer Fehmi Koc kam Zoltán Kösvedi in der Mitte aus acht Metern zum Kopfball, doch auf der Linie klärt VfR-Verteidiger Abdul Rana (25.). Fast im Gegenzug steht dann der VfR kurz vor der Führung: Eine Freistoßflanke von Horstkamp findet in der Mitte den aufgerückten Kapitän Mario Grohs, und dessen Schuss aus kurzer Distanz klatscht gegen den Außenpfosten (29.)
In der 33. Minute dann doch die Führung für den VfR. Enno Krieger setzt sich auf Rechtsaußen durch, seine Flanke in die Mitte wird zu kurz abgewehrt, und der mitgelaufene Abdul Rana nagelt den Ball vom 16er unhaltbar für Gästekeeper Michael Smolka unter die Latte: 1:0 (33.) Rana. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause.
Doch der VfR schlug schnell zurück. In der 59. Minute foult Resch den an ihm vorbeiziehenden Krieger, den fälligen Strafstoß verwandelt Steffen Franz sicher (59. Minute): 2:1. Und jetzt ging es Schlag auf Schlag: Versprang Mithat zunächst das Anspiel von Rana freistehend vor Smolka (63.), so machte er es keine Zeigerumdrehung später auf Pass von Enno Krieger besser: Mit einem frechen Lupfer überwindet er Smolka zum 3:1 (64.).
In der 84. Minute dann sogar noch das 4:1: Timo Krück setzt sich gegen die aufgerückte Abwehr des SV Breitenborn durch, seinen harten Schuss kann Smolka auf dem zunehmend rutschigen Rasen nur abklatschen und Dworski ist zur Stelle. Eine Ko-Produktion der beiden eingewechselten Spieler (86.) zum Enstand: Verdient, aber um ein Tor zu hoch.
Der Saisonstart von Trainer Rüdiger Strutt darf indes durchaus als geglückt bezeichnet werden. Nach dem dritten Spieltag ist der VfR mit sieben Punkten Tabellenführer. Eine schöne Momentaufnahme, mehr aber auch nicht.