Wie geht‘s weiter? Videokonferenz der Vereine

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Was passiert mit der im September des vergangenen Jahres gestarteten Fußballsaison 2020/21, die nach knapp zwei Monaten und mit zum Teil durch Spielausfälle verzerrten Tabellen gekennzeichnet ist? Kreisfußballwart Gerhard Pfeifer wird diese Frage am Montag, den 22.3.2021, mit den Vereinen diskutieren.

Die „Videokonferenz der Vereine“ des Fußballkreises Gelnhausen beginnt dabei um 19.30 Uhr. Verbandsfußballwart Jürgen Radeck wird die Optionen vorstellen, die der Hessische Fußballverband zum weiteren Umgang mit der Saison 2020/21 ausgearbeitet hat. Fußballers Pfeifer möchte im Anschluss die Meinung der Vereine zu diesen Optionen diskutieren. Vermutlich wird er im Anschluss auch eine Abstimmung unter den Vereinen initiieren.

Nachdem die Ministerpräsidentenkonferenz Anfang März den Lockdown bis zum 28. März verlängert hat und erst im Anschluss daran Lockerungen möglich sind, die auch eine Trainings- und Spielmöglichkeit für Fußballer möglich erscheinen lassen (außer Jugendliche bis 14 Jahren, die derzeit trainieren dürfen), ist der Zeitplan für eine mögliche Fortsetzung der Saison ziemlich ins Wanken geraten.

Denn klar ist: Vor einem möglichen Start von Pflichtspielen muss eine etwa vierwöchige Trainingsphase stehen, um die Gesundheit der Spieler nicht zu gefährden. Selbst wenn also Ende März eine Lockerung beschlossen würde – wofür angesichts zuletzt steigender Inzidenzzahlen nur wenig spricht – könnte das Kunstleder also frühestens Ende April auf den Sportplätzen des Fußballkreises rollen. Ein Abschluss des Spielgeschehens bis Juni wäre dann in der zweigeteilten Kreisoberliga Gelnhausen sicherlich noch vorstellbar, in den höheren Klassen aber illusorisch. Ein einheitliches Vorgehen in Hessen wäre aber mit Sicherheit zu bevorzugen.

Hinzu kommt eine grundsätzliche Frage. Angesichts steigender Fallzahlen, wachsender Ansteckungsgefahren durch Mutationen und eines Impftempos, das sich bei Übertragung auf unser Sportgeschehen eher im Bereich der D-Liga oder sogar noch darunter ansiedeln lässt, stellt sich aus unserer Sicht wieder einmal die Frage, ob organisierter Freizeitsport in öffentlichen Wettkämpfen derzeit wirklich hilfreich ist und den Vereinen nutzt.

Der VfR 09 Meerholz wird sich auf der Videokonferenz die vorgeschlagenen Optionen anhören und anschließend entscheiden. Als Fußballverein wollen wir unseren Mitgliedern nach Möglichkeit die Ausübung ihres geliebten Sports ermöglichen. Gleichzeitig steht aber die Verpflichtung gegenüber der Gesundheit unserer Mitglieder und ehrenamtlich tätigen Personen an erster Stelle.

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